HomeServer Baubericht

Ziel des neuen HomeServers ist:

1. Automatische Sicherung von zwei PCs und einem Laptop (Vista 32Bit, Vista 64Bit und Win XP)
2. Druckserver für 3 USB Drucker (Farbtintendrucker Canon PIXMA iP4600 und zwei Etikettendrucker: Brother QL-500, Brother QL-1050)
3. Media Server für meine Playstation 3 (kurz PS3) – Videos, MP3s, Fotos
4. Soll nur noch laufen, wenn die Clients in Betrieb sind (Automatisches Ein/Ausschalten).
5. File Server im Internen Netz – Netzlaufwerk / NAS
6. Genügend Festplattenplatz zur Sicherung alter CD/DVD Sicherungsbestände, einige Sicherungen lassen sich nicht mehr lesen.

Unsere erste Lösung mit der DS-207+ war langsam nicht mehr groß genug, dort gehen ja nur 2 HDDs rein, zudem hatte sie nur einen Druckeranschluss. Automatisches Ein/Ausschalten war auch nicht vorhanden und so lief die DS-207+ immer 24/7.

Die größeren Lösungen von Synology (4 oder 5 HDDs) liegen mir Preislich viel zu hoch, dafür bekommt man schon besser ausgestattete PCs, die dann aber wesentlich größer sind, aber auch mehr Funktionen bieten. Platz haben wir in unserem Raum leider nicht genug, um noch einen 3. PC-Tower / Midi / Mini-Tower unterbringen zu können. Bin dann zufällig auf den HP Media SmartServer gestoߟen. Dieser ist recht klein und bietet Platz für 4 Festplatten. Die Ausstattung hat mir nur nicht zugesagt (kein Grafikkartenausgang, und meiner Meinung nach für die Ausstattung zu teuer).

Nach längeren Suchen ist mir das kleine Gehäuse von Chenbro ES34069 aufgefallen. Abmessungen laut Webseite: BxHxT: 140 x 260 x 260 mm
Bietet Platz für vier 3.5″ und einer 2.5″. Ins Gehäuse passen nur ITX Mainboards, was die Sache etwas teurer macht und das Gehäuse ist mit ca. 220€ auch kein Schnäppchen. Hat mir nur so gut gefallen, das ich nicht wiederstehen konnte 😉

ACHTUNG: Gibt es in 2 Versionen, mit 120 und 180 Watt Netzteil. Habe mich für die 180Watt Version entschieden, etwas Reserve kann ja nie Schaden…

Okay das Gehäuse stand also schon mal fest, hier die ausgesuchten Komponenten:
Chenbro ES34069 – 180 Watt
Intel ITX DG45FC – Mainboard
Intel E5200 – CPU
Corsair 2GB DDR2 800 – Arbeitsspeicher
Sata PCIe 1x Karte – für die 5. Platte
Arctic Cooling Freezer 7 LP – CPU Kühler – passt nur mit Modifikationen
Thermaltake MeOrb – NEU 19.12.2009
3x 60mm Gehäuselüfter (2x Papst 612, 1x SilenX iXtrema Pro 16dBa)
2x Western Digital WD10EADS – Green 1000GB
2x Western Digital WD10EACS – Green 1000GB
1x Western Digital Scorpio Black 250GB – 2.5″ Systemplatte
Microsoft Windows HomeServer

img_1101 img_1152

Das geniale an diesem Gehäuse ist der einfach Zugriff auf die Sicherungplatten –> Hot Swap. ACHTUNG: Nicht im Betrieb einfach rausziehen, das Betriebssystem muss dieses Feature unterstützen! Zum entnehmen einfach den Blauen Griff nach oben drücken, Bügel nach oben und rausziehen:

img_1118_ img_1140_r

Im Gehäuse ist bereits ein Kartenleser verbaut, leider „nur“ für SD, MMC, Mini-SD, Sony Memory Card und Duo. Für den Kartenleser wird ein USB Mainboard Anschluß benötigt. Unter dem Kartenleser befinden sich noch 2 USB Anschlüsse (benötigt ebenfalls einen MB Anschluss):

img_1147

Direkt darunter sind die Status-LEDs und Schalter angeordnet. Funktionieren nur bei passendem Mainboardanschlüssen. Mein Intel Board bietet keine Anschlussmöglichkeiten für die LAN Aktivitäten und der Stummschalter ist ebenfalls nicht vorhanden. Liegt wie gesagt an den Möglichkeiten des Mainboards. Neben dem Einschalter besteht die Möglichkeit einen IR Empfänger einzubauen. Das Gehäuse lässt sich dadurch auch ideal als HTC / Media PC im Wohnzimmer betreiben:

img_1148

Die Festplattenhalter haben jeweils eine Anzeige für den Plattenzugriff und zusätzlich ist zur einfacheren Verwaltung eine Nummerierung angebracht (auf dem Bild 2 und 4):

img_1146

Ab Werk sind zwei 70mm Lüfter in der Rückwand verbaut. Das Gehäuse bietet noch zwei weitere Plätze für 60mm Lüfter, einer in der Front und einer im oberen Deckel. Einen 60mm Lüfter habe noch im Boden untergebracht (roter Pfeil), siehe Bilder weiter unten.

img_1154

Das Gehäuse ist zweigeteilt, von hinten gesehen, befinden sich die Hardware Komponenten im linken Teil. Festplatten, zwei 70mm Lüfter und das interne Netzteil im rechten Teil:

img_1153 img_1189

Alle Kabel sind mit Aufklebern versehen, die SATA Anschlusskabel sind mit Nummern versehen, wie auf dem Frontpanel:

img_1156

Etwas Zubehör ist auch dabei, Schlüssel, PCI Riser Karte, jede Menge Schrauben, Adapter fürs Slim DVD Laufwerk, leider kein Handbuch!

img_1157

Und das soll alles ins Gehäuse:

img_1166

Das ausgesuchte Intel ITX DG45FC bietet jede Menge Anschlussmöglichkeiten:
Extern:
6x USB
1x eSata
Analog / Digital Audio
DVI & HDMI
LAN

img_1187

Die passende ITX / ATX Blende kommt ohne Beschriftung / Symbole, es liegt ein großer Aufkeber bei, der nicht auf die Blende kommt, sondern aufs Gehäuse geklebt wird. Keine schöne Lösung.

img_1171

Intern:
2x DDR2 Speicherbank (Dual Channel)
4x SATA
2x USB
1x PCIe 1x
Infrarot Anschluss
Front Panel Audio
usw.

img_1174 img_1175

Für die Mainboardanschlüsse hat Intel einen Aufkleber beigepackt, diesen kann man ins Gehäuse kleben und muss dann nicht das Handbuch suchen:

img_1170

Dem Chenbro Gehäuse und der Intel CPU liegen je ein Kühler bei. Die Kühlleistung soll aber nicht so gut sein. Wenn nur diese beiden zur Wahl stehen, sollte der Original Intel Kühler verbaut werden, dieser ist etwas Leistungsstärker.

Aufgrund des kleinen Gehäuses passen nur wenige Kühler überhaupt rein, laut meinem Schätzeisen ca. 50 mm Gesamthöhe. Die schweren Kühler aus Kupfer müssen unbedingt mit dem Mainboard verschraubt werden. Das wird über eine Backplate gemacht, nur liegt genau in diesem Bereich der Winbond Chipsatz. Mit unterlegen könnte es eventuell klappen. Versucht habe ich das nicht. Allzu tief darf man auch nicht kommen, ansonsten kann es Probleme beim verschrauben vom Mainboard und Gehäuse geben.

img_1177 img_1181

EDIT 19.12.2009 Mittlerweile werkelt ein anderer Kühler in meinem Server – den Umbau des Artic Cooling lasse ich dennoch drin stehen EDIT ENDE

Zum probieren habe ich mir einen Arctic Cooling Freezer 7 LP bestellt. Mit um die 10€ sehr günstig. Nur stimmte die Maßangabe im Onlineshop nicht, die Maße waren nur für den Kühler ohne Lüfter. Und so ist der Kühler / Lüfter knapp 5mm zu hoch. In den Spezifikationen steht was von 53mm Höhe, nachgemessen hat mein Kühler 55mm. Also müssen irgendwie 5mm runter 😉

Hier der Vergleich mit dem Original Chenbro und Intel Boxed Kühler:
(Der Intel Kühler liegt wegen der Push Pins auf dem Kopf)

img_1310

img_1312

Im Lüfter sind in der Mitte Abstandshalter angebracht, diese sind ca. 2mm Hoch. Also den Dremel ausgepackt und runter damit 😉

img_1314 img_1350

Jetzt fehlen mir noch ca. 3mm. Zwischen dem Lüfter und Kühlkörper sind ca. 4-5mm Luft. Also den Lüfter mit dem Dremel vorsichtig rausgeschnitten:

img_1361

Den Rahmen auf den Kühler legen und am besten etwas „Abstandsmaterial“ zwischen Kühler und Lüfter packen. Wenn der Lüfter zu tief eingeklebt wird, hat er Kontakt mit der Kühlerfläche und läuft dann nicht los oder kratzt an der Oberfläche. Verklebt habe ich das ganze mit 2 Komponenten Kleber. Stinkt etwas beim kleben, hält aber sehr gut und füllt die Abstände aus.

img_1362 img_1366

Hier im Vergleich vorher / nachher:

img_1345

Bevor das Mainboard eingebaut wird, sollte zuerst die 2.5″ Platte verbaut werden. Ansonsten kommt man danach sehr schwer an die Befestigungen. Die 2.5″ Platte wird zuerst in die zwei Nasen gesteckt und dann auf der anderen Seite mit zwei Schrauben fixiert.

img_1190 img_1192

Um den Lüfter in der Front verbauen zu können, muss die Front abgenommen werden. Jetzt hat man Zugriff auf die vorgesehenen Schraubenlöcher.

img_1193 img_1194

Zusätzlich habe ich noch einen Papst Lüfter im Boden verbaut (angeklebt mit Doppelseitigem Klebeband / Servotape), einen im Deckel und einen 40mm auf dem Chipsatzkühler, da mir der Kühler im Betrieb doch etwas zu warm wurde. Der Lüfter im Deckel läuft mit 7V und der Chipsatzlüfter mit 5V. Die beiden Papst Lüfter sind direkt mit 12V verbunden. Die beiden Original 70mm Lüfter habe ich ebenfalls an 7V angeschlossen, da mir die Lüfter an 12V zu laut waren.

img_1360 img_1352

img_1368

So das meiste ist nun verbaut gewesen. Da das Mainboard nur 4 Sata Anschlüsse bietet, ich aber irgendwann die Maximale Möglichkeit von 5 Platten ausschöpfen möchte, blieb mir nur die Möglichkeit eine extra Sata Karte zu verbauen. Das Chenbro bietet keine Möglichkeit eine normale Karte aufzunehmen, es fehlt der Halter bzw. vor allem die Öffnung an der Rückwand. In dem Fall habe ich nicht den Dremel benutzt, sondern erst mal den Metallhalter abgeschraubt und den eSata Ausgang abgelötet. Es kann eh nur eins von beiden betrieben werden. Und einen eSata Ausgang bietet das Mainboard ja schon.

img_1199 img_1200

Nun passt zwar die Karte ins Gehäuse, nur der viel zu lange Sata Stecker schaut hervor.

img_1316

img_1317 img_1318

Zur Wahl hatte ich nun, entweder eine Riser Karte, nur würde dann die Karte direkt über der Kabelöffnung „hängen“. Passt aber ohne Problem.

img_1335 img_1338

Oder ein anderes Kabel, bei Conrad habe ich noch ein Sata Kabel mit abgewinkeltem Stecker gefunden. Dieser Stecker knickt fast direkt am Anschluss ab, die mir sonst bekannten gewinkelten Stecker, Knicken erst am Kabel Ansatz ab und das würde auch nicht passen. Ich habe mich erstmal für die Kabelvariante entschieden.

img_1331

img_1327 img_1323

Der Server steht jetzt im Regal und verrichtet dort seit gut einer Woche seinen Dienst, bisher ohne Probleme. Über die Funktionen und installierten Zusätze / AddIns schreibe ich noch einen extra Bericht.

img_1369

img_1371 img_1375

41 Gedanken zu „HomeServer Baubericht“

  1. … und bisher ging er auch immer an, wenn ich meinen PC gestartet habe, so daß ich endlich auch drucken kann, wann ich möchte, ohne den PC von GöGa einzuschalten.
    Und zwischendurch macht er auch brav eine Sicherung, die unauffällig nebenher läuft.
    Haste fein gekauft 🙂 🙂

  2. Danke für deinen super Bericht!! Mich würde die Lautstärke deines Servers interessieren..
    Wie laut ist das Ding mit deinen Komponenten?
    Wir disktuieren hier schon länger über dieses Gehäuse und was man damit anstellen kann:
    http://www.hardwareluxx.de/community/showthread.php?t=610341
    Wenn du lust hast, kannst du auch mithelfen…
    Wann wirst du deinen Bericht über die Funktionen und installierten Zusätze / AddIns schreiben?

  3. Hi,

    mir fehlt momentan etwas Zeit 😉 Wird noch etwas dauern. Wegen der Lautstärke: Da bin ich sehr „empfindlich“, Krachmacher kann ich nicht gebrauchen. Der Server ist zu zu hören, aber keinesfalls laut oder störend. Den CPU Kühler werde ich noch mal tauschen, mit dem verbastelten ist es arg eng. Neuer Kühler ist vor ein paar Tagen gekommen (MeOrb von Thermaltake). Mal schauen wie laut der ist…

    Gruß Christian

  4. Hi,
    erstmal vielen Dank für den Klasse Bericht. Mich würde interessieren welche SATA-Card und welche Raiser Card du genommen hast (gerne auch per Mail).
    Hast du mal ein Strommessgerät angeschlossen? Was hast du für alles zusammen bezahlt?

    Gruß,
    Jonas

  5. Hallo Christian,
    danke für die Links und den Tipp mit Geizhals – wusste ich gar nicht.
    Wenn du hast bitte mal ein Strommessgerät anschließen.

    Gruß,
    Jonas

  6. Ausgeschaltet = 2.1 Watt
    Idle* = 49 Watt
    Während einer Sicherung = 68 Watt

    *Wenn man die Festplatten zusätzlich in den Standby schickt, reduziert sich der Strumhunger auf 38 Watt

  7. Hi,

    super Anleitung! Hab meinen kleinen Server danach aufgebaut und läuft super!
    Nur eine Sache hab ich anders gemacht: Ich habe eine Riserkarte mit einem 15cm Kabel verwendet, damit der zusätzliche SATA Controller (bei mir ein DawiControl DC-300e) frei platzierbar wird und nicht, wie von dir beschrieben, über der Kabeldurchführung hängt.
    Also, vielen Dank für die Anleitung und auch für den Tipp mit dem Treiber unter Win2k3 Server!

    Grüße

  8. Hi,

    schöne Anleitung. Ich habe das gleiche Gehäuse, habe darin aber ein Board mit Intel Atom verbaut. Die eingebauten Lüfter sind schon etwas laut, deshalb würde ich das gerne so machen wie Du. Kannst Du mir dazu einen Tipp geben?

    * Wie hast Du die Lüfter an 5V angeschlossen?
    * Vom Papst 612 gibt es mehrere Varianten (wohl wegen verschiedener Anschlüsse usw.). Welche Version hast Du genau genommen? Braucht man dazu noch irgendwelche Adapter o.ä.?

    Vielen Dank und viele Grüße!

  9. Hallo Sonne,

    verbaut ist dieser Papst Lüfter: Papst 612 F/2L 60x60x15 16m³/h 15dBa Sintec Lager. Der müsste einen 3 Pin Molex Stecker haben, also Standart Anschluss fürs Mainboard.

    Die Original 70mm Lüfter laufen auf 7V, für einige Lüfter sind 5V zu wenig, laufen dann erst gar nicht an. Habe ich bei diesen nicht probiert.

    Adapter für 7V/5V bekommst Du im PC Geschäft, bzw. Online Shop.

    Gruß Christian

  10. Hallo Christian!

    Erstmal vielen Dank für diesen super-ausführlichen Bericht!

    Ich spiele mit dem Gedanken, einen Server mit ganz ähnlicher Hardware zu bauen, und deshalb habe ich noch ein paar Fragen an dich:

    1. Hast du den CPU-Kühler MeOrb von Thermaltake inzwischen verbaut? Passt der ins Gehäuse? Und wie laut ist der?

    2. Wie laut sind die Festplatten in den HotSwap-Rahmen? Wenn man mehrere Festplatten in einem normalen Tower-Gehäuse hat, dann vibrieren die ja häufig sehr sehr laut, weil die einzelnen Vibrationen sich gegenseitig hochschaukeln. Wie ist das in diesem Gehäuse? Kann man die Festplatten irgendwie mit Gummi von den HotSwap-Rahmen entkoppeln?

    3. Du hast ja einen zusätzlichen SATA-Controller verwendet. Hätte man nicht stattdessen einfach in die ITX-Blende ein Loch bohren können, und den eSATA-Anschluss wieder hineinführen können? Wäre das platztechnisch machbar? So habe ich es nämlich vor, um die zusätzliche Controllerkarte und die Riser-Karte einzusparen.

    Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen!

    Viele Grüße,
    Arne

  11. 1. Hast du den CPU-Kühler MeOrb von Thermaltake inzwischen verbaut? Passt der ins Gehäuse? Und wie laut ist der?

    Ja den habe ich schon länger verbaut, ist etwas leiser / gleich laut wie der Arctic Cooling Freezer 7 LP und passt vor allem ohne Modifikationen ins Gehäuse. Nur der zusätzliche Lüfter im Boden musste dafür wieder raus.

    2. Wie laut sind die Festplatten in den HotSwap-Rahmen? Wenn man mehrere Festplatten in einem normalen Tower-Gehäuse hat, dann vibrieren die ja häufig sehr sehr laut, weil die einzelnen Vibrationen sich gegenseitig hochschaukeln. Wie ist das in diesem Gehäuse? Kann man die Festplatten irgendwie mit Gummi von den HotSwap-Rahmen entkoppeln?

    Extra entkoppeln kann man die nicht. Dafür ist kein Platz. Würde auch keinen Sinn machen, da die Platten ja Kontakt über die Hot Swap Anschlußleiste mit dem Rahmen haben. Vibrationen kann ich keine hören. Festplatten sind schön leise, das bezieht sich jetzt nur auf meine verbauten. Weiß nicht, wie das mit anderen Platten aussieht.

    3. Du hast ja einen zusätzlichen SATA-Controller verwendet. Hätte man nicht stattdessen einfach in die ITX-Blende ein Loch bohren können, und den eSATA-Anschluss wieder hineinführen können? Wäre das platztechnisch machbar? So habe ich es nämlich vor, um die zusätzliche Controllerkarte und die Riser-Karte einzusparen.

    Klar kann man die 5. Platte auch über eSata anklemmen. Ich wollte nur den eSata Anschluß auch benutzen können. Datensicherung vom Server oder überspielen größerer Datenmengen mache ich lieber über meine externe eSata Platte. Loch in der ITX Blende müsste gehen, zumindest wenn ich mir die Bilder von meinem Bericht so ansehe.

  12. Vielen Dank für die Rückmeldung!

    Zwei Fragen hätte ich dann doch noch zum Thermaltake MeOrm:

    1. Besitzt der auch so ein Backplate, oder wie wird der befestigt („Plastik-Nippel“?)? Beim Arctic Freezer gabs da ja Probleme wegen des Chips auf der Rückseite.

    2. Passen mit dem Kühler noch beide DDR2-RAM-Riegel ins Board? Irgendwo meine ich mal geslesen zu haben, dass es bei diesem Board mit einem bestimmten Kühlr nur möglich ist, einen Riegel einzubauen.

    Ich hoffe du kannst mir nochmal weiterhelfen.

  13. Hi,

    der Arctic Freezer hatte keine Backplate, der hatte nur das Problem mit der Gesamthöhe. Die meisten Kühler zum verschrauben haben das Problem mit der Backplate. Der MeOrb wird verschraubt, aber ohne Backplate. Passt also auch.

    Zwei Ram Riegel passen auch rein.

    Gruß Christian

  14. Hallo Christian,

    nachdem meins schon fast fertig war, habe ich deinen Bericht gefunden. Ich weiß auch nicht, aber vorher findet man solche Tips immer nicht. Das hätte mir einiges an Zeit gespart, einen Controller zu finden, der ins Gehäuse passt. Habe dann aber gleich auf dich verlinkt:

    http://oziriz.de/?p=33

    Habe im Prinzip den gleichen Grundaufbau wie „Sonne“, also mit einem Atom-Board.

    Meine Frage nun. Gelingt es dir von einem Medium, was an diesen Digitus-Controller angeschlossen ist zu booten?
    Ich habe das versucht und bei mir klappt es nicht. Möchte bloß wissen, ob’s am Board liegt oder am Controller.

    Danke
    oZiRiz

  15. Hallo oZiRiz,

    habe ich selbst nicht probiert. Da ich meine Windows Platte am normalen MB Controller habe + 3 weitere Sicherungs Platten, die mittlerweile 4. Sicherungs Platte hängt am Zusatzcontroller.

    Gruß Christian

  16. Hallo Christian,
    toller Bericht. Jetzt bin ich nach Stunden endlich hier angekommen, da ich nach langem suchen ein ganz ähnliches System aufbauen möchte wie hier beschrieben. Folgende Komponenten hatte ich herausgesucht: Chenbro 34069, Intel Mini ITX Motherboard DQ45EK oder DG45FC, E7400 oder E8200,4 interne Sata HDs für Raid 5, Ram. Ich möchte das System allerdings hauptsächlich nur dazu benutzen um Daten für andere Computer im Netz auszutauschen und für eine erhöhte Datensicherheit durch Raid 5.
    Jetzt wollte ich etwas dazu Fragen: Ich möchte Windows xp pro direkt auf den Raid 5 Verbund installieren, da ich Daten auf der Systemplatte habe die auch durch Raid 5 abgesichert sein sollen (ich habe ein Programm, dass die wichtigen Daten nur auf das Laufwerk C: auf dem es installiert ist schreibt). Also ohne extra Systemplatte wie bei Dir. ISt das so möglich?
    Handelt es sich bei dem Raid 5 auf dem Mainboard um eine schnelle Lösung oder sind externe Karten für den PCIe Steckplatz schneller. Hast Du die Übertragung einmal gemessen?
    Funktioniert bei Dir Wake on LAN, besitzt das Netzteil einen Stecker für den +5V stanby line Anschluß auf dem Mainboard?
    Toller Bericht hat mir schon viel geholfen.
    Gruß Marcus

  17. Hallo Marcus,

    beim Windows Home Server benutzt man kein Raid. Deswegen nicht probiert.

    Der Home Server schreibt die Daten von sich aus auf verschiedene Platten, auf der Systemplatte liegt nur das System. Sollte das mal nicht mehr gehen, gibt es eine Wiederherstellungsfunktion / bzw. ist auch eine Neuinstallation ohne Verlust der Netzwerkdaten möglich.

    Zusätzlich kann man wichtige Verzeichnisse auf eine weitere Platte spiegeln lassen. Im Windows Home Server sieht man von den 4 Platten wie ich sie momentan habe nix. Es gibt nur das Daten Laufwerk D und da sind alle Platten zusammen gefasst. Wie beim Raid.

    Den Datendurchsatz habe ich nicht gemessen, für einen hohen Datendurchsatz habe ich mit der Green Serie auch die falsche Serie. Mir gings da eher um Strom, Wärme und Lärmreduktion.

    WOL funktioniert bei mir über Lighs Out sehr gut, gibt es nur für den WHS. Wird wohl auch so mit den einschlägigen Tools funzen.

    Du kannst dein System XP auch „nur“ auf die 4 Platten installieren. Die extra Platte ist nicht nötig. Das würde auch beim WHS gehen, eine extra Platte war mir aber lieber und wird auch empfohlen.

    Bei den 5V habe ich keine Ahnung.

    Gruß Christian

  18. Hi,

    Ich überlege mir zur Zeit ein NAS (plus Homeserver) zu bauen und bin dabei nach langem suchen auf das Chenbro ES34069 und dann auch auf diesen tollen Bericht gestossen.

    Beim Mainboard suchen bin ich auf das X7SPA-H von Supermicro gestossen (http://www.supermicro.nl/products/motherboard/ATOM/ICH9/X7SPA.cfm?typ=H ) das sollte dafür perfekt sein:
    – sehr stromsparender aktueller Dual Core Atom D510
    – 6 SATA Ports (für 4 * Daten, 1* System , 1 * DVD), spart die extra Sata Controller Karte
    – 2 Gigabit Ethernet Ports

    An Platten sollen WD Green (erstmal 2, später vielleicht 4) und eine kleine SSD fürs System rein.

    Lautstärke der Lüfter wird egal sein da das NAS im Keller verschwinden wird, daher wird die Lüftung vermutlich kein Problem.

    Betriebssystem ist noch nicht entgültig entschieden, vermutlich etwas Windows (7) basiertes.

    Wird vermutlich nicht billig, also mal schauen ob ich mir das ganze leisten will/kann 🙂

    Jens

  19. Inzwischen läuft das System so wie beschrieben sehr gut. Gab lediglich etwas Probleme beim Anschluss des DVD Slim Sata Laufwerks (brauchte ein spezielles extra Kabel) und das Raid hätte ich vor dem Win Installieren aktivieren sollen (Bios), so hat das etwas Zeit gekostet.

    Bin sehr zufrieden damit,

  20. Hallo Christian,

    hätte ne Frage: wo hast du die DVD Slim Sata Laufwerk angeschlossen. Hast ja insgesamt 5 SATA Anschlüsse mit die RAID Karte, oder tausche ich mich?
    So wie ich sehe 4 auf MB und eine auf die RAID Karte. Oder hast du was inzwischen geändert?
    Hast die WHS über USB Stick installiert oder doch mit dem DVD LW?

    Danke

  21. Hallo kobruc,

    für die Installation habe ich eine normales SATA DVD Laufwerk angeschlossen und auf die kleine Platte den WHS installiert. Nach der Installation habe ich das DVD Laufwerk wieder abgeklemmt und dann die 4 großen Platten angeschlossen. Im normalen Betrieb benötige ich auf dem Server kein Optisches Laufwerk.

    Das ist keine Raid Kart, einfach nur ein zusätzlicher SATA Anschluß.

    Gruß Christian

  22. Danke Christian,
    das ist aber traurig, ich dachte es gibt ein DVD Laufwerk im Cenboro drinnen (habe gerade einen bestellt). Aber so ist es, man braucht heutzutage kein DVD LW mehr.
    Werde über USB installieren, geht auch angeblich. Warte nur auf Gehäuse und 2 WD Platten.
    Vielen Dank nochmals Christian.
    Ich glaube durch deinen Bericht immer mehr Leute basteln sich so eine kleine Kiste.

    Gruß Kobruc

  23. Ich bins nochmal,

    Christian kannst du von die kleine Platte die auf dem zusätzlicher Sata Anschluss hängt booten?
    Oder kann man von dort den OS booten lassen? Ich möchte die 4 große Platten in Raid 5 binden und auf die Kleine Scorpio die WHS installieren. Oder ist es keine gute Idee bei einem Home Server Raid einzusetzen da die Platten sowieso gespiegelt werden?
    Bitte verzeih mir die vielen Fragen, bin ziemlich aufgeregt habe gerade die Postverständigung bekommen das die letzte Teile: Cenboro + 2x Festplatten schon da sind… So wie es ausschaut werde am Wochenende basteln..
    Gruß Kobruc

  24. Moin,

    bei einem Gehäuse hat man ja nie ein DVD Laufwerk dabei. 😉

    Von meiner extra Karte kann ich nicht booten. Die kleine 2.5″ Platte hängt am normalen SATA Mainboard Anschluss, von meinen 4 Sicherungsplatten ist eine an der extra Karte angeschlossen.

    Ein Raid System würde ich beim WHS nicht einsetzen.

    Eine Raid Verbund erscheint für das Betriebssystem wie eine große Platte. Der WHS hätte dann nur eine Sicherungsplatte und kann die Daten daher nicht auf eine andere Platte schreiben.

    Auch die extra Duplizierung einzelner Ordner geht dann nicht.

    Gruß Christian

  25. Vielen dank für die Infos,
    jetzt bin ich soweit, Gestern habe ich das gute Teil zusammengebaut. Allerdings nur mit 2x2TB WD 3,5 Platten und 1x WD Scorpio Blue 2,5 320GB Platte. Die restlichen teile sind genau wie bei dir (ausser CPU habe ich nur E5400 gefunden)
    Jetzt zu mein Problem: Habe den WHS „installiert“ soweit ich konnte… Bei der Abschluss der Installation wo man auf dem Wilkommen Fenster auf dem Feilchen klicken soll, bekomme ich folgenden Fehlermeldung: „Beim Windows Home Server-Setup ist ein Fehler aufgetreten. Klicken Sie auf „Zurück“, um den Vorgang erneut auszuführen…, oder wiederhollen Sie die Installation“
    Natürlich passiert gar nichts wen ich auf „Zurück“ klicke. Weiß nicht weiter. Server lässt sich starten alles scheint da zu sein, aber beim jeder neustart die gleiche Fehlermeldung…

    Ich habe die 2,5 Scorpio Platte auf die Sata 1 gesteckt die anderen 2 großen auf Sata 2 bzw. Sata 3. Im Bios werden nur die 2 große Platten erkannt, muss ich irgend ein Treiber via Floppy installieren oder wie kann mann die kleine WD auch erreichbar machen? Ich dachte mir, vielleicht während der Instalation nehme ich die 2 grose Platten heraus… aber dann erlaubt noch WHS das ich später nach der Installation noch zusätzliche Platten dazuhänge?

    Liber Christian, vieleicht hast du eine Idee wie ich diesen Fehler korrigieren könnte, bzw wie ich die kleine Scorpio Platte auch einbinden könte.

    Danke im vorraus
    Gruß Kobruc

  26. Hallo Christian,

    den letzten Eintrag kannst löschen es hat alles geklappt:
    1). Beim zusammenbauen habe ich nicht aufgepasst und ein Netzwerkstecker hat sich abgeklemmt …
    2). Die Installationsfehler beim Abschluss ist überall bekannt. Habe die Systemplatte als 2-te Platte gesetzt und siehe da, die Installation ist fehlerfrei abgelaufen.
    Jetzt bin ich total happy !

    Danke für deine Bemühungen!

  27. Hi Christian,
    glückwunsch zu deinem tollen Bericht, hat mir einige Anregungen zum Bau meines Servers geliefert. Da ich in den nächsten Tagen alle Teile die mir noch fehlen bestellen will, hab ich noch einige Fragen, den Lüfter den du am Bodenblech eingebaut hast, welche Höhe hat der? Nach den Bilder könnte es ein 15mm sein, ginge da auch 20 oder 25mm? Wie sieht das in der Front und im Deckel aus geht da auch bis 25mm Höhe? Und noch zum Ende, hast du irgendwelche thermische Probleme?
    Meine Zusammenstellung sieht so aus:
    BS = Server 2008R2 Standard
    Board = MSI E350IA-45
    RAM = 2x Kingston Value DDR3 4GB 1333Mhz
    1. HDD = WD1500BLFS VelociRaptor 2,5″
    2-5. HDD WD20EARX
    Lüfter = kommt darauf an was passt und leise ist.

    vespa

  28. Hallo Vespa,

    danke.

    Der Lüfter im Bodenblech war 15mm hoch. Mehr ging nicht rein, da er unter das Mainboard passen musste. Mit dem „neuen“ Kühler der Mitte 2009 eingebaut wurde, passte auch der Lüfter unten nicht mehr rein. Temperatur Änderungen habe ich dadurch keine bemerkt. Würde den weglassen. Gerade bei der von Dir ausgesuchten Zusammenstellung.

    Den Lüfter auf dem Chipsatz habe ich auch entfernt.

    Thermische Probleme habe ich in meinem Gehäuse keine. Festplatten liegen so bei 33-37°. CPU liegt meistens auch unter 38°.

    Wenn Du bei dem ausgesuchten Board 5 oder mehr Platten anschließen möchtest, brauchst Du noch eine Controller Karte. Die passen nicht alle, da das Chenbro keine Öffnung an der Rückseite hat.

    Ich werde meinen Server nächste Woche „auflösen“ und gegen ein neues Modell tauschen. Leider reicht der Festplatten Platz nicht mehr aus und momentan bleibt da immer nur ein Tausch von 1TB auf 2TB. Und bei meinem Mainboard gehen nur maximal 4GB Ram rein.

    Werde auf den neuen Home Server 2011 umsteigen und der läuft ja jetzt auch mit 64Bit (gibt es gerade für um die 40€).

    Mittlerweile läuft auf dem Server auch eine Warenwirtschaft und die Datenbank könnte etwas mehr Hauptspeicher gebrauchen 😉

    Werde daher wieder auf ein „normales“ Gehäuse zurück gehen. Leider, da das Chenbro so schön klein ist und dennoch einigermaßen Platz bietet.

    Gruß Christian

  29. Hi Christian,
    danke für deine schnelle Antwort, das mit deinen Temperaturen hört sich gut an, werde also nur in der Front und im Deckel einen Lüfter einsetzen. Als Sata-Controller hab ich den Delock 89270 ausgespät, der ist richtig kompakt und sollte passen.
    Da der heutige Datenbestand ca. 3TB hat, sollten die 8TB doch eine Weile halten. 2008R2 setze ich ein, weil ich die Lizenz kostenlos gestellt bekomme, wäre mir sonst zu teuer (570€) und es würde Linux werden.
    Die Performance vom Board sollte auch reichen, haben wir schon getestet auch mit Exchange.
    Wenn der Server läuft gebe mal meine Erfahrungen damit ab.

    vespa

  30. So, nach langen warten ist endlich das Case da und es kann los gehen, was mir sofort auffiel sind die erheblich zu langen S-ATA Kabel, werden gegen kürzere Rundkabel ersetzt. Denn PCIe Riser von Conrad gibt es nicht mehr und es kommt einer von Delock zum einsatz. Noch eine kleine Macke sind die Stromkabel für die 70mm Lüfter, die haben keinen Halt und fallen leicht ab, da wird sich aber auch eine Lösung finden. So wie die Rundkabel eintreffen kann es dann endlich richtig los gehen, bin schon gespannt.

    vespa

  31. Alles läuft wie es soll. Musste noch den orginalen 40’er Boardlüfter gegen einen 70’er Pabst ersetzen, da das Board sonst im Leerlauf schon bei 62C lief, jetzt unter Vollast max. 61C. Die Rundkabel haben die Verlegung der Kabel sehr erleichtert, trotzdem ist es ganzschön eng im Case. Möchte das Case nicht mehr missen und freue mich schon auf die nächste Stromabrechnung, wird sich bestimmt gelohnt haben.

    vespa

  32. Hi Christian,
    super Bereicht aber was ich mich frage ist, ob das Netzteil durch ein normales 200W oder vll sogar 300W ausgetauscht werden kann. Die 180 sind für meine hochgestochenen Bedürfnisse zu wenig. Und ich habe hier ein 350W netzteil von be quiet rumfliegen und würde wenn möglich das verbauen, sofern ein Austausch möglich ist.

    Gruß Alex

  33. Moin,

    das Netzteil ist ja ein kleines externes Netzteil. Und im Gehäuse ist eine Spannugsplatine mit den internen Anschlüssen (Mainboard, HDDs , usw.).

    Ins Gehäuse reinpassen wird ein „normales“ PC-Netzteil eher nicht. Dafür ist die Kiste zu klein.

    Gruß Christian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert